Urämisches Koma

Das urämische Koma entwickelt sich aus dem klinischen Bild einer Urämie mit folgenden Symptomen:

• Nausea
• Erbrechen
• vertiefte Atmung
• Foetor uraemicus der Atemluft
• Myoklonien
• Krampfanfälle
• zunehmender Bewusstseinverlust (Apathie -> Somnolenz -> Koma)

Fakultativ können eine Überwässerung mit Ödemen und Anasarka sowie eine hämorrhagische Diathese vorliegen.

• Anamnese
• Notfallabor: Kreatinin, Serumelektrolyte, Blutbild, BGA, Gerinnungsstatus
• EKG (Rhythmusstörungen, Hyperkaliämiezeichen)
• Abdomensonographie

Die Therapie ist abhängig von der Art der Niereninsuffizienz:

• Bei terminaler Niereninsuffizienz erfolgt umgehend eine Hämodialyse bzw. Hämoflltration.
• Liegt ein akutes Nierenversagen vor, wird versucht, zunächst dessen Ursache zu beseitigen (z.B. Ausgleich einer Hypovolämie, Steigerung der Diurese durch Schleifendiuretika). Sprechen diese Maßnahmen nicht an, ist auch hier eine Hämodialyse indiziert.