Resveratrol
Definition
Resveratrol ist ein Polyphenol, das in der Weinrebe und daraus gewonnen Produkten wie Rotwein vorkommt. Ihm werden positive pharmakologische Eigenschaften nachgesagt.
Wirkmechanismus
Resveratrol soll einer der Schlüsselfaktoren der mediterranen Diät sein und sich positiv auf die Lebenserwartung auswirken. Diese Wirkung soll durch mehrere physiologische Effekte zustande kommen. Dazu zählen die Senkung der Nüchternglukose und des Serumcholesterins sowie eine Verminderung der Insulinresistenz, der viszeralen Fettansammlung und bestimmter, daraus freigesetzter Adipokine. Dadurch soll Resveratrol die Effekte einer niedrigkalorischen Erkrankung simulieren und so die Risikofaktoren der KHK günstig beeinflussen.
Aus biochemischer Sicht soll Resveratol die Gene aktivieren, die für Sirtuine (NAD-abhängige Deacetylasen) kodiert. SIRT1 steigert die Resistenz gegen oxidativen Stress sowie die Lebenserwartung, wobei die Transkriptionsfaktoren der FoxO-Gruppe einige dieser Sirtuineffekte vermitteln.
Wirkung
Die Wirkung von Resveratrol wird kontrovers diskutiert. Derzeit (2024) werden klinische Studien zur Validierung des lebensverlängernden Effekt des Wirkstoffs beim Menschen bei verschiedenen Indikationen untersucht.[1] Auf einzelne Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Arthritis scheint die Substanz einen positiven Einfluss zu haben.
Quelle
- ↑ Brown et al. Resveratrol for the Management of Human Health: How Far Have We Come? A Systematic Review of Resveratrol Clinical Trials to Highlight Gaps and Opportunities. Int J. Mol. Sci. 25(2):747. 2024
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