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Englisch: right heart failure
Die Rechtsherzinsuffizienz ist eine Unterform bzw. ein Teilaspekt der Herzinsuffizienz, bei der eine nicht ausreichende Pumpleistung des rechten Ventrikels vorliegt.
Eine Rechtsherzinsuffizienz kann isoliert, beispielsweise im Rahmen einer Lungenerkrankung mit pulmonaler Hypertonie (Cor pulmonale) oder Herzklappenfehlern (z.B. Pulmonalstenose) auftreten. Häufig ist die Rechtsherzinsuffizienz jedoch auch die Folge einer fortgeschrittenen Linksherzinsuffizienz (z.B. bei KHK, Myokardinfarkt, Endokarditis) mit Stauung der Lungenstrombahn.
Eine Rechtsherzinsuffizienz wird klinisch diagnostiziert. Die Vergrößerung des Herzens kann mit einer Echokardiographie und einem Röntgen-Thorax dargestellt werden.
Im Röntgen-Thorax ist eine Verbreiterung der Vena azygos und der Vena cava superior mitsamt des rechten Vorhofs darzustellen. Ist das rechte Herz bereits vergrößert, kommt es zu einer Linksverlagerung des Herzens mit Anhebung der Herzspitze (Rotation). Der Winkel zwischen Herzspitze und linkem Zwerchfellanteil wird stumpf. Im seitlichen Bild ist der retrosternale Raum durch das vergrößerte rechte Herz eingeengt.
Neben der Diagnose einer Rechtsherzinsuffizienz ist die Ursachenforschung zur Ermöglichung einer angepassten Therapie notwendig.
Tags: Herz, Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Ventrikel
Fachgebiete: Innere Medizin, Kardiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 17. Oktober 2016 um 14:51 Uhr bearbeitet.
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