Primäre Ovarialinsuffizienz
Definition
Als primäre Ovarialinsuffizienz bezeichnet man eine Ovarialinsuffizienz, die durch eine Störung im Ovar selbst bedingt ist. Charakteristisch ist ein erschöpfter oder kleiner Follikelvorrat. Bei anderen Formen ist die Funktion des Ovars indirekt durch hormonelle Veränderungen gestört.
Ursache
- Gonadendysgenesie im Rahmen des Turner-Syndrom oder Swyer-Syndrom
- therapeutische Noxen (Chemotherapie, Radiotherapie)
- Resistent-Ovary-Syndrom (Resistenz gegenüber Gonadotropinen)
- Autoimmunkrankheiten wie Hyperparathyreoidismus oder rheumatoide Arthritis
- Stoffwechselstörungen wie Galaktosämie
- Enzymdefekte mit Androgenmangel
- Diabetes mellitus
Physiologisch entsteht eine primäre Ovarialinsuffizienz im Rahmen des Klimakteriums.
Symptome
Die Symptomatik wird von der ursächlichen Erkrankung bestimmt. Durch die gestörte Ovarfunktion entsteht ein Mangel an Östrogen und Progesteron. Eine Amenorrhö ist, wie für alle Formen der Ovarialinsuffizienz, typisch.
Fachgebiete:
Endokrinologie u. Diabetologie, Gynäkologie
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