Pfefferminze
Englisch: peppermint
Definition
Die Pfefferminze (Mentha piperita) ist eine Hybridform der Krauseminze, die vermutlich im 17. Jahrhundert spontan in England entstand. Sie gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceare).
Botanische Systematik
Die Pfefferminze zählt zu den Euasteriden I:
- Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
- Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Unterfamilie: Nepetoideae
- Gattung: Minzen (Mentha)
- Art: Pfefferminze
Beschreibung
Die Pflanze besitzt längliche grüne bis dunkelgrüne Blätter, kann bis zu 30 cm hoch werden und besitzt das typische Pfefferminzaroma. Ab Juni blüht die Pfefferminze mit weiß-rosafarbenen Blüten an den Spitzen ihrer Triebe.
Inhaltsstoffe
Inhaltsstoffe sind ätherische Öle (z.B. Menthol), Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme und Valeriansäure.
Anwendungen
Äußere Anwendung
Die äußere Anwendung erfolgt meist als Teeaufguss für Bäder, Waschungen oder Kompressen oder als Einreibung von Pfefferminzöl, z.B. gegen
- Kopfschmerzen oder Migräneanfälle (Stirnumschlag)
- Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen und Neuralgien
- Erkältungen (perkutane Einreibung)
Innere Anwendung
Zur inneren Anwendung werden ebenfalls Tees oder - niedrig dosiert und mit Flüssigkeit verdünnt - hochwertiges Pfefferminzöl verabreicht. Mögliche Indikationen sind Verdauungsstörungen und Krämpfe des Gastrointestinaltrakt. Alternativ kommt die Inhalation von Pfefferminzöl-Dämpfen in Frage, z.B. bei Atemwegserkrankungen.
Nebenwirkungen
Größere Mentholdosen verursachen Entzündungen im Verdauungstrakt. Bei ausschließlichem Einsatz von Pfefferminzblättern wird diese Nebenwirkung nicht beobachtet. Möglich sind weiterhin:
Quellen
- http://www.heilkraeuter.de/lexikon/p-minz.htm
- Dörfler und Roselt: Heilpflanzen gestern und heute
um diese Funktion zu nutzen.