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Mortise-View

Synonyme: Röntgen-Sprunggelenk (ap), Röntgen-Sprunggelenk (Mortise-View)
Englisch: ankle ap mortise view, mortice view, mortise view

1. Definition

Als Mortise-View wird die Röntgenaufnahme des Sprunggelenks in anterior-posteriorem Strahlengang bezeichnet.

2. Indikation

Der Mortise-View dient der Beurteilung der Artikulation von Tibiaplateau, Innen- und Außenknöchel mit der Taluskuppel. Hauptindikation ist der Verdacht auf eine Sprunggelenksfraktur oder -luxation einschließlich Talusfraktur. Weitere Indikationen sind:

3. Durchführung

Beim Mortise-View befindet sich der Patient in Rückenlage oder aufrecht sitzend. Das gestreckte Bein liegt auf dem Tisch. Das Bein muss um 15 bis 20° nach innen rotiert werden, so dass die intermalleolare Linie parallel zum Detektor ausgerichtet ist. Dies führt in der Regel dazu, dass die 5. Zehe mit der Mitte des Calcaneum in einer Linie steht. Die Innenrotation muss dabei von der Hüfte ausgehen. Der Fuß sollte sich in leichter Dorsalflexion befinden.

4. Technische Faktoren

Qualitätsfaktoren einer regelrecht angefertigten Röntgenuntersuchung sind:

  • Malleolus lateralis und medialis bzw. distale Fibula und Tibia sind im Profil erkennbar
  • Überlagerungsfreie Darstellung des Gelenks
  • Basis des 5. Mittelfußknochens im unteren Bildanteil erkennbar

Ist der Patient nicht in der Lage, die untere Extremität nach innen zu drehen, kann der Röntgenstrahl um 15 bis 20° nach medial abgewinkelt werden.

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21.03.2024, 09:02
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