Synonym: Gekröse, Dünndarmgekröse
Englisch: mesentery
Das Mesenterium oder Gekröse, verkürzt auch Meso, ist eine Verdoppelung des Bauchfells (Peritoneums), die von der hinteren Bauchwand ausgeht.
Im weiteren Sinn bezeichnet man mit Mesenterium alle Gekröse der intraperitoneal gelegenen Organe. Im engeren Sinn ist mit Mesenterium das Gekröse des Dünndarms, genauer gesagt des Ileums und des Jejunums gemeint.
An den Mesenterien sind die jeweiligen Darmabschnitte elastisch aufgehängt, so dass sie in der Bauchhöhle zwar teilweise fixiert, aber dennoch beweglich sind. Darüber hinaus enthalten die Mesenterien Lymphknoten, Binde- und Fettgewebe sowie Gefäße und Nerven zur Versorgung des Darms.
An den Darmschlingen geht das Mesenterium in die Serosa des Darms über. Die organferne Befestigung eines Mesenteriums bezeichnet man als Radix mesenterii (Gekrösewurzel). Hier treffen sich das viszerale und das parietale Blatt des Bauchfells. Ist ein Mesenterium zwischen zwei Organen aufgespannt, spricht man von einem Ligament.
Die Mesenterien werden systematisch nach dem Organ benannt, das sie an der Bauchwand aufhängen. Einige dieser Mesenterien sind jedoch nur während der Embryonalzeit vorhanden und bilden sich später zurück. Man unterscheidet unter anderem:
Auch ein Teil des Bandapparats der weiblichen Fortpflanzungsorgane gehört zu den Mesenterien, namentlich das Ligamentum latum uteri mit seinen drei Anteilen:
Außerhalb der Bauchhöhle können das Mesorchium des Hodens und das Mesepididymis des Nebenhodens als Mesenterien im weiteren Sinn aufgefasst werden.
Tags: Bauch, Bauchfell, Bauchorgane
Fachgebiete: Bauch- und Beckeneingeweide
Diese Seite wurde zuletzt am 25. November 2015 um 15:57 Uhr bearbeitet.
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