Intraperitoneal
von lateinisch: intra - innerhalb, peritoneum - Bauchfell
Synonym: endoperitoneal
Englisch: intraperitoneal
Definition
Der Begriff intraperitoneal ist eine anatomische Lageangabe und bedeutet "innerhalb der Peritonealhöhle gelegen". Liegt ein Organ nicht intraperitoneal, so lautet die Lagebezeichnung "retroperitoneal", falls das Organ im Spatium retroperitoneale liegt, "extraperitoneal", falls lediglich zum Ausdruck gebracht werden soll, dass es außerhalb der Peritonealhöhle liegt.
Anatomie
Organe, die intraperitoneal gelegen sind, werden allseitig vom Peritoneum überzogen. Sie zeichnen sich durch ihre gute Verschieblichkeit aus. Dazu zählen:
- Magen
- Milz
- Leber
- Gallenblase
- Pars superior des Duodenums
- Jejunum
- Ileum
- Caecum (teilweise)
- Colon transversum
- Colon sigmoideum
- Ovarien
- Tuba uterina
- Corpus uteri (Die Cervix uteri liegt subperitoneal)
Eine Sonderstellung nehmen die Hoden ein. Während ihrer embryologischen Entwicklung entstehen sie intraabdominell und intraperitoneal. Nach dem Descensus testis verschließt sich der Processus vaginalis peritonei und aus dem Peritoneum entsteht die Tunica vaginalis testis, die seröse Hülle des Hodens.
um diese Funktion zu nutzen.