Mepyramin
Synonyme: Mepyraminmaleat, Mepyramin maleas PhEur, Pyrilamin
Handelsnamen: Fenipic, Parapic, Stilex u.a.
Definition
Mepyramin ist ein H1-Rezeptor-Antagonist und Antihistaminikum, das in der Therapie von Allergien zum Einsatz kommt.
Indikationen
Mepyramin wird nur zusammen mit anderen antiallergischen Wirkstoffen zur Behandlung von allergischen Hauterkrankungen, zum Beispiel im Rahmen eines Insektenstiches, verschrieben.
Außerdem findet es auch in der Therapie von Erkältungen und Menstruationsbeschwerden Anwendung. Hier ist der Einsatz jedoch umstritten.
Allgemeines
Der Arzneistoff wird in Form eines Gels, einer Creme oder Lösung auf die betroffene Stelle aufgetragen. Mepyramin gehört zu den H1-Rezeptor-Antagonisten der 1. Generation, so dass es aufgrund der Überwindung der Blut-Hirn-Schranke zu einem Einfluss auf das ZNS kommt.
Wirkmechanismus
Mepyramin wirkt entzündungshemmend, indem es als kompetitiver Antagonist Histamin von den H1-Rezeptoren verdrängt, wodurch diese nicht mehr aktiviert werden können. Somit wirkt es antiallergisch, so dass Schwellungen, Juckreiz und eine verstärkte Sekretproduktion ausbleiben.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Wird Mepyramin oral eingenommen, zum Beispiel im Rahmen einer Erkältungstherapie, kann es zu systemischen Nebenwirkungen kommen:
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Blasenentleerungsstörungen, Prostatahyperplasien
- Glaukom
- Herzrhythmusstörungen
- Schwangerschaft, Stillzeit