Larynxödem
Englisch: laryngeal edema, edema of larynx
Definition
Einteilung
- akutes Larynxödem
- chronisches Larynxödem
Pathologie
Das Larynxödem betrifft in erster Linie die Strukturen des Kehlkopfeingangs, also den Kehldeckel, den Bereich der Aryhöcker und die Plica aryepiglottica. Zusätzlich können subglottische Strukturen betroffen sein.
Ursachen
- Entzündungen bzw. Infektionen
- Traumata
- Allergien
- Tumoren
- Strahlentherapie
Symptome
- Fremdkörpergefühl, vor allem beim Schlucken
- Hustenreiz
- Heiserkeit
- Dyspnoe
- Stridor
- Einziehung des Jugulums
Diagnose
- Klinik
- Laryngoskopie
Bei der Laryngoskopie findet man ein gelbliche bis rötliche, glasig-trübe, oft wulstige Schwellung des Kehlkopfeingangs bei glatter Schleimhaut. Der Kehldeckel kann aufgetrieben sein.
Therapie
Aufgrund der Erstickungsgefahr muss der Patient unter stationären Bedingungen überwacht werden. Die genaue Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache. Konservativ erfolgt die Gabe von Glukokortikoiden und ggf. Inhalationen mit Adrenalin.
Bei starker Atemnot wird mit Hilfe einer Koniotomie bzw. Tracheotomie interveniert, um die Atmung sicherzustellen.
Podcast
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: © Radovan Zierik / Pexels