Laryngoskopie
von griechisch: larynx - Kehlkopf, skopein - sehen
Synonym: Kehlkopfspiegelung
Englisch: laryngoscopy
Definition
Die Laryngoskopie ist eine Untersuchungsmethode der HNO-Heilkunde. Sie dient der Untersuchung des Endolarynx.
Einteilung
Man unterscheidet die direkte und die indirekte Laryngoskopie.
Direkte Laryngoskopie
Bei dieser Form der Laryngoskopie wird der Endolarynx vom Untersucher direkt eingesehen. Die Untersuchung kann z.B. mittels Mikrolaryngoskopie (MLS) oder Stützautoskopie erfolgen. Bei der MLS wird der Endolarynx in überstreckter Kopflage direkt unter dem Mikroskop eingesehen. Bei der Untersuchung ist der Patient narkotisiert. Auf diese Weise sind Eingriffe an den Stimmbändern möglich, zum Beispiel:
- Stimmband-Probeexzision
- Dekortikation
- Stimmbandpolyp-Abtragung
- Chordektomie
Laryngoskop
Indirekte Laryngoskopie
Unter der indirekten Laryngoskopie versteht man die Untersuchung des Endolarynx mit dem Kehlkopfspiegel. Der Endolarynx wird vom Arzt nicht direkt betrachtet, sondern die Reflexion der anatomischen Strukturen auf dem in den Pharynx eingeführten Spiegel. Dabei kommt es zu einer Bildumkehr.
Auch die Kehlkopfuntersuchung mit flexiblen oder starren Endoskopen (Lupenlaryngoskop) wird als indirekte Laryngoskopie eingeordnet.