Kardiorenal-metabolisches Syndrom
Synonym: kardio-renal-metabolisches Syndrom
Englisch: cardio-renal-metabolic disease, cardio-metabolic-renal disease (CRM), cardiovascular-kidney-metabolic syndrome (CKM)
Definition
Das kardiorenal-metabolische Syndrom, kurz KRMS, bezeichnet das gleichzeitige Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen (CVD), chronischer Niereninsuffizienz (CKD) und Diabetes mellitus Typ 2.
Einteilung
Das kariorenal-metabolische Syndrom wird von der American Heart Association in mehrere Stufen unterteilt:[1]
Stufe | Kriterien |
---|---|
0 (keine Risikofaktoren für KRMS) |
|
1 (Übergewicht, Adipositas oder dysfunktionales Fettgewebe) |
|
2 (Metabolische Risikofaktoren und CKD) |
|
3 (Subklinische CVD) |
|
4 (Klinische CVD)
|
|
Therapie
Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung.
Wichtige therapeutische Strategien umfassen die Kontrolle des Blutzuckerspiegels durch Medikamente wie SGLT2-Inhibitoren und GLP-1-Rezeptoragonisten, die kardiovaskulär und renal protektiv wirken. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Blutdrucksenkung, der Einsatz von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptorblockern und die Behandlung von Hyperlipidämien empfohlen. Zur Behandlung der chronischen Niereninsuffizienz mit Albuminurie bei Diabetikern wird auch der nichtsteroidale Aldosteronantagonist Finerenon eingesetzt. Darüber hinaus wird eine Anpassung des Lebensstils empfohlen.
Literatur
- Marassi und Fadini. The cardio-renal-metabolic connection: a review of the evidence. Cardiovasc Diabetol 22(195). 2023
Quelle
- ↑ Ndumele et al. Cardiovascular-Kidney-Metabolid Health: A Presidential Advisory From the American Heart Association. Circulation. 148(20). 2023