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Interleukin-17, kurz IL-17, ist ein proinflammatorisches Zytokin, das von Immunzellen - vor allem von TH17-Zellen - produziert wird.
IL-17 interagiert mit dem IL-17-Rezeptor, von dem drei Varianten existieren, die als IL-17-Rezeptor A, B und C bezeichnet weden. Nach Bindung werden verschiedene Signalkaskaden aktiviert, die z.B. zur Produktion von Chemokinen führen. Diese rekrutieren weitere Immunzellen zum Ort der Entzündung, u.a. Monozyten und neutrophile Granulozyten.
Desweiteren ist Interleukin-17 mit allergischen Reaktionen assoziiert. Außerdem spielt es vermutlich eine wichtige Rolle bei vielen Erkrankungen, darunter rheumatoide Arthritis, Asthma bronchiale, systemischer Lupus erythematodes (SLE), Psoriasis und multiple Sklerose.
Aufgrund seiner Beteiligung an immunregulatorischen Funktionen, werden Inhibitoren von Interleukin-17 als mögliche Therapie für eine Vielzahl von Erkrankungen untersucht.
Seit 2015 steht mit Secukinumab der erste Anti-IL-17-Antikörper zur Verfügung. Er ist zur Therapie von mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vulgaris, Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis zugelassen. Seit 2016 ist Ixekizumab für Psoriasis vulgaris und Psoriasis-Arthritis zugelassen.
Der Anti-IL-23-Antikörper Ustekinumab hemmt vermutlich auch die IL-17-Wirkung.
Tags: Entzündung, Interleukin, Zytokin
Fachgebiete: Biochemie, Immunologie, Pharmakologie, Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 5. September 2019 um 15:31 Uhr bearbeitet.
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