CCK2-Rezeptor
Synonym: CCKB-Rezeptor, Gastrinrezeptor
Englisch: cholecystokinin B receptor
Definition
CCK2-Rezeptoren, kurz CCK2, sind ein Subtyp der CCK-Rezeptoren, der in Gehirn, Magen und Pankreas vorkommt.
Genetik
Der CCK2-Rezeptor wird durch das Gen CCKBR auf Chromosom 11 an Genlokus 11p15.4 kodiert.
Funktion
Das Peptidhormon Gastrin aktiviert vor allem im Magen den CCK2-Rezeptor, wodurch die G-Protein-gekoppelte Phospholipase C einen Anstieg der intrazellulären Calciumkonzentration auslöst. Dies führt in den Belegzellen zur Sekretion von Magensäure und über die Freisetzung von Acetylcholin zu einer Steigerung der Kontraktionsfrequenz des Magens.
Auch die ECL-Zellen und die Hauptzellen besitzen CCK2-Rezeptoren und werden durch Gastrin zur Histamin- bzw. Pepsinogensekretion stimuliert. Zu einer negativen Rückkopplung von Gastrin kommt es bei Bindung an den CCK2-Rezeptor in den D-Zellen, dadurch wird Somatostatin freigesetzt.
Cholecystokinin ist ebenfalls in der Lage, an den Gastrinrezeptor zu binden, spielt jedoch im Vergleich zu Gastrin eher eine untergeordnete Rolle im Magen. Über die Bindung an den Rezeptor im Magen wird die Magenentleerung gehemmt.
Im Gehirn konnte man auch CCK-B-Rezeptoren nachweisen (CCK-B für Brain). Hier ist der Rezeptor an der Auslösung des Sättigungsgefühls beteiligt.
CCK-Rezeptoren spielen auch bei der Motilität des Dünndarms und der Gallenblase sowie bei der Insulin- und Glukagonsekretion im Pankreas eine Rolle, wobei hier eher CCK1-Rezeptoren die primären Vertreter darstellen.
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