von griechisch: γαγγλιον - Schwellung, Knoten
Englisch: ganglion
Ein Ganglion ist eine Ansammlung von Nervenzellkörpern, aus der eine Verdickung des Nervenstranges resultiert. Besonders im PNS werden sie als Ganglien bezeichnet. Im ZNS nennt man diese Ansammlungen eher Nuclei.
In der Chirurgie und Orthopädie werden von Sehnenscheiden oder Gelenkkapseln ausgehende gutartige Weichteiltumoren (Synovialzysten) ebenfalls als "Ganglion" (in der Laiensprache auch als "Überbein") bezeichnet.
Zwei Hauptgruppen der Ganglien sind zu unterscheiden:
Bei den Ganglien handelt es sich nicht um einfache "Relaisstationen", sondern um autonome neuronale Strukturen, die auch einfache Verarbeitungsprozesse durchführen, die noch nicht im Detail erforscht sind. Dadurch wird - vor allem bei den parasympathischen Ganglien - eine organnahe, vom ZNS unabhängige Signalverarbeitung erreicht.
Tags: Nervensystem, Nervenzelle, PNS
Fachgebiete: Allgemeine Anatomie
Diese Seite wurde zuletzt am 5. Januar 2018 um 00:31 Uhr bearbeitet.
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