Fluocortolon
Handelsnamen: Ultralan
Definition
Fluocortolon ist ein halogeniertes Glukokortikoid, das u.a. zur Behandlung chronischer Lungenerkrankungen eingesetzt wird.
Wirkmechanismus
Als Glukokortikoid wirkt Fluocortolon antiinflammatorisch sowie antiproliferativ, indem es an spezifische Rezeptoren bindet und so in die Proteinbiosynthese eingreift. Auf diese Weise wird das Immunsystem gehemmt. Die entzündete Bronchialschleimhaut schwillt ab, woraus eine Bronchodilatation resultiert.
Indikationen
Fluocortolon kommt bei der Behandlung des therapieresistenten Asthma bronchiale und der COPD zum Einsatz. Wird im Rahmen der Asthmatherapie kein genügender Therapieeffekt mit Hilfe von inhalativen Glukokortikoiden und Beta-2-Sympathomimetika erreicht, kann für einen begrenzten Zeitraum von zehn Tagen der Arzneistoff in Form von Tabletten verabreicht werden.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist die topische Gabe als Zäpfchen oder Rektalcreme zur symptomatischen Behandlung von Hämorrhoiden, oft in Kombination mit Lidocain.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Cushing-Syndrom
- Osteoporose, Wachstumshemmung bei Kindern
- Herzrhythmusstörungen
- Diabetes mellitus, Störungen des Fettstoffwechsels
- Störung der Sexualhormonproduktion
- Hypertrichose
- Akne
- Depressionen, Psychosen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Hepatitis
- Infektiöse Erkrankungen, die durch Viren, Bakterien oder Pilze hervorgerufen worden sind (zum Beispiel Tuberkulose, Syphilis, Akne, Windpocken, Herpes zoster, Polio etc.)
- Störungen des Gastrointestinaltrakts
- Glaukom
- Psychosen
- Myasthenia gravis
- Schwangerschaft, Stillzeit
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