Synonym: DNA-dependent protein kinase, catalytic subunit
Deutsch: DNA-abhängige Proteinkinase, katalytische Untereinheit
DNA-PKcs ist ein Enzym und bildet zusammen mit dem Ku70/Ku80-Komplex das Holoenzym DNA-abhängige Proteinkinase (DNA-PK). DNA-PKcs ist in folgende Mechanismen involviert:
Das Protein DNA-PKcs wird durch das Gen PRKDC codiert und befindet sich auf Chromosom 8 an Genlokus q11.21.[1]
DNA-PKcs ist eine Serin/Threonin-Proteinkinase und gehört zur PI3K/PI4K-Familie, der auch die Sensorkinasen ATM und ATR angehören.[2] Die Kinasendomäne befindet sich am C-Terminus. DNA-PKcs besitzt zahlreiche Aminosäuren, die durch andere Faktoren, aber auch durch Autophosphorylation modifiziert werden können. Diese Phosphorylierungen haben nicht nur aktivierende Auswirkungen, sondern können auch zur Dissoziation des DNA-PK-Komplexes führen.[3]
DNA-PKcs wurde in zahlreichen Mechanismen identifiziert, die freie DNA-Enden erfordern. Die stärkste Aktivierung und Rekrutierung erfolgt jedoch nach einem Doppelstrangbruch. DNA-PKcs bildet zusammen mit dem Heterodimer Ku70/Ku80 die DNA-abhängige Proteinkinase (DNA-PK). DNA-PKcs stellt bei diesem Komplex die katalytische Untereinheit (Englisch: "catalytic subunit"), während Ku70/80 mit hoher Affinität an freie DNA-Enden bindet. Dies geschieht sequenzunabhängig.[4]
Die katalytische Aktivität wird durch Bindung mit der DNA ausgelöst. Das Holoenzym DNA-PK ist direkt in die Reparatur von Doppelstrangbrüchen durch nicht-homologe Endverknüpfung involviert, indem es Endo- und Exonukleasen aktiviert. DNA-PKcs moduliert außerdem die Antwort auf DNA-Schäden, indem es die Histonvariante γ-H2AX aktiviert.[5]
Tags: DNA-Damage-Response, DNA-Schaden
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Februar 2018 um 22:43 Uhr bearbeitet.
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