Autophosphorylierung
Englisch: autophosphorylation
Definition
Als Autophosphorylierung bezeichnet man eine Phosphorylierung, bei der die Kinase selbst Substrat der Reaktion ist.
Hintergrund
Die Autophosphorylierung ist eine Form der posttranslationalen Modifikation von Proteinen. Die Phosphorylierung findet durch die Addition einer Phosphatgruppe an Serin-, Threonin- oder Tyrosinresten innerhalb der Proteinkinase statt. Die Reaktion kann dabei durch das eigene aktive Zentrum der Kinase ("Cis-Autophosphorylierung") oder durch eine weitere Kinase derselben Art ("Trans-Autophosphorylierung") katalysiert werden. Letzteres wird vor allem bei Rezeptoren beobachtet, die im Zuge ihrer Aktivierung Homodimere bilden (z.B. Rezeptortyrosinkinasen).
Vorkommen
Bei Rezeptortyrosinkinasen wie dem EGF-Rezeptor wird durch Bindung eines Liganden die Autophosphorylierung an spezifischen Tyrosinresten initiiert. Der phosphorylierte Rezeptor kann weiter Proteine binden, phosphorylieren und Signalkaskaden starten.