Butyrophenon
Definition
Butyrophenone bilden eine Gruppe von Arzneistoffen, die sich von der gleichnamigen chemischen Verbindung ableiten und in der pharmakologischen Therapie der Schizophrenie eingesetzt werden.
Geschichte
Die Produktion von Butyrophenonen begann Mitte der 1950er Jahre, als Chemiker intensiv nach neuartigen Antipsychotika forschten. Seit den 1960er Jahren werden Butyrophenone sehr vielseitig in der Psychiatrie eingesetzt.
Wirkungsmechanismus
Pharmakologisch unterscheidet man zwischen hoch-, mittel und niederpotenten Arzneimitteln aus der Gruppe der Butyrophenone. Allen gemeinsam ist eine große Bindungsaffinität zu Dopamin-Rezeptoren in bestimmten Regionen des menschlichen Gehirns. Dort interagieren sie mit den Rezeptoren und hemmen die bei schizophrenen Erkrankungen dopaminergen Nervenbahnen. Dies sorgt für eine rasche Minderung von psychotischen Episoden.
Bekannte Vertreter
Anwendung
Da viele schizophrene Patienten in akuten Phasen eine sehr unbefriedigende Compliance aufweisen, existieren viele Butyrophenone als Depotpräparate, d.h. nach einmaliger Applikation wird der Wirkstoff kontinuierlich über einen längeren Zeitraum freigesetzt.
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