Blutungsrisiko
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Synonym: Blutungsgefahr
Definition
Als Blutungsrisiko bezeichnet man die Gefährdung eines Patienten durch das Auftreten von unkontrollierten und ggf. lebensbedrohlichen Blutungen. Das Blutungsrisiko kann lokal (z.B. bei Aneurysmen) oder systemisch (z.B. bei Gerinnungsstörungen) erhöht sein.
Hintergrund
Faktoren, die ein erhöhtes Blutungsrisiko verursachen, sind u.a.:
- Angeborene Faktoren
- Erworbene Faktoren
- Iatrogene Faktoren
- Antikoagulative Therapie (DOAK, Heparin, Phenprocoumon)
- Hemmung der Thrombozytenfunktion (Hauptwirkung der Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS oder Clopidogrel, Nebenwirkung vieler anderer Medikamente)
- Invasive Eingriffe (Operationen, Punktionen)
Von den angeborenen Risikofaktoren ist das von Willebrand-Syndrom bei weitem am häufigsten.
siehe auch: Hämorrhagische Diathese
Das Blutungsrisiko von Patienten mit Vorhofflimmern, bei denen eine Antikoagulation erwogen wird, kann durch den HAS-BLED-Score quantifiziert werden.
Fachgebiete:
Hämostaseologie
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