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ACI-Stenose

Synonym: Stenose der Arteria carotis interna
Englisch: Stenosis of the internal carotid artery

1. Definition

Unter einer ACI-Stenose versteht man die Lumeneinengung (Stenose) der inneren Halsschlagader (Arteria carotis interna).

2. Ätiologie

Häufigste Ursache der ACI-Stenose sind arteriosklerotische Gefäßwandveränderungen mit steigender Prävalenz im fortgeschrittenen Lebensalter. Seltener ist eine entzündliche Genese (z.B. Takayasu-Arteriitis).

3. Klinik

In Abhängigkeit des Stenosegrades unterscheidet man verschiedene klinische Stadien der ACI-Stenose (siehe unten), die bei fortschreitender arteriosklerotischer Lumeneingengung einen progredienten Verlauf aufweisen.

Das Beschwerdebild des klinisch symptomatischen Verlaufes beruht auf einer zerebralen Minderperfusion mit ischämiebedingter neurologischer Ausfallssymptomatik.

Stadium Symptome
I asymptomatisch
II symptomatisch, Beschwerdebild einer TIA oder PRIND
III ischämisch zerebraler Insult mit Akutsymptomatik
IV Z.n. ischämisch zerebralem Insult

Die klinische Symptomatik des Stadium II umfasst neurologische Ausfälle, u.a.

4. Diagnostik

Die Diagnostik der ACI-Stenose wird auf Grundlage der Anamnese und der körperlichen Untersuchung gestellt. Die körperliche Untersuchung umfasst

Zur Objektivierung des Befundes und Quantifizierung der Stenose sind bildgebende Verfahren, insbesondere die farbkodierte Dopplersonographie (FKDS) und Duplexsonographie der Halsgefäße unerlässlich. Die Untersuchungsergebnisse der FKDS bilden die Basis der NASCET-Kriterien, welche richtungsweisend für die weitere Therapie sind.

4.1. Differentialdiagnostik

Differentialdiagnostisch gilt der Ausschluss einer kardial bedingten zerebralen Ischämie (Herzrhythmusstörungen) oder Hirngefäßembolie (Vorhofflimmern) sowie hirnorganischer Ursachen (u.a. Arteriosklerose der Hirngefäße, Tumor, neurodegenerative Erkrankungen).

siehe auch: Differentialdiagnostik des Schlaganfalls

5. Therapie

Die Therapie der ACI-Stenose erfordert die operative Rekanalisation der stenosierten Gefäßpassage mittels

Der Interventionsbedarf richtet sich unabhängig vom klinischen Stadium nach dem Grad der Stenose. Des Weiteren ist die Ausschaltung bzw. Verminderung der arteriosklerotischen Risikofaktoren anzustreben.

siehe auch: Carotisstenose, Aortenbogensyndrom

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