Tinzaparin
Handelsname: Innohep®
Englisch: tinzaparin, tinzaparin sodium
Definition
Tinzaparin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der niedermolekularen Heparine, der als Antikoagulans eingesetzt wird. Pharmakologisch wird Tinzaparin-Natrium, das Natriumsalz des Wirkstoffs, verwendet.
Chemie
Tinzaparin wird in Form seines Natriumsalzes Tinzaparin-Natrium als Arzneistoff verwendet.
Wirkmechanismus
Tinzaparin wirkt über Antithrombin hemmend auf Gerinnungsfaktor X und Prothrombin. Hierdurch wird vermindert Fibrin aus Fibrinogen gebildet, was die Entstehung von Thromben verhindert.
Indikationen
- Thromboseprophylaxe im Rahmen von Operationen
- Therapie tiefer Venenthrombosen (TVT)
- Gerinnungshemmung während Hämodialyse oder Hämofiltration
Darreichungsform
Tinzaparin ist als Injektionslösung zur subkutanen Applikation in Fertigspritzen oder Durchstechflaschen verfügbar.
Dosierung
Die übliche Dosis für Patienten mit mittlerem thromboembolischen Risiko beträgt 1 x täglich 3.500 Anti-Xa I.E. und 4.500 Anti-Xa I.E. bei hohem thromboembolischen Risiko.
Das genaue Dosierungsschema ist indikationsabhängig und der Fachinformation zu entnehmen.
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen nach der Gabe von Tinzaparin zählen:
- Anämie
- Blutungen
- Hämatome
- Lokalreaktionen an der Einstichstelle
Kontraindikation
Tinzaparin ist kontrainidiziert bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile, bei immunvermittelter Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT Typ II) und bei schweren Blutungen bzw. Zuständen, die schwere Blutungen begünstigen.
Literatur
- Fachinfo innohep®
- innohep Kittelkarte Dosierung
um diese Funktion zu nutzen.