Ramosetron

Setrone hemmen selektiv und kompetitiv den 5-HT₃-Rezeptor im Gastrointestinaltrakt. Die sensible parasympathische Impulsweiterleitung zum Gehirn wird reduziert und die emetogene Wirkung von Serotonin abgeschwächt.

Ramosetron wird in einigen asiatischen Ländern zur Therapie von (postoperativer) Übelkeit und Erbrechen, sowie bei einem Reizdarmsyndrom mit Diarrhoe (IBS-D) eingesetzt. In Deutschland ist Ramosetron aufgrund einer unzureichenden Datenlage hinsichtlich des Nebenwirkungsprofils derzeit (2023) nicht zugelassen.

Ramosetron wird peroral als Tablette, als parenterale Infusion oder Injektion gegeben.

Ramosetron ist ein Substrat von CYP1A2. Seine Wirkstärke kann dementsprechend durch Inhibitoren (z.B. Fluorchinolone) und Induktoren (z.B. Rifampicin oder Insulin) der Cytochrom-P450-Enzyme moduliert werden.

Kontraindikationen gegen Mitglieder der Setron-Gruppe beinhalten unter anderem:

• Überempfindlichkeit gegen den Arzneistoff
• Schwangerschaft aufgrund mangelnder Datenlage, bzw. Rote-Hand-Brief des verwandten Wirkstoffs Ondansetron im ersten Trimenon aufgrund von erhöhter Rate an Fehlbildungen