Postresorptionsphase
Synonym: Nüchternzustand
Englisch: postabsorptive state
Definition
Die Postresorptionsphase ist der Zeitraum, in welcher keine Nahrungszufuhr erfolgt und die Nährstoffe vollständig aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert sind. Sie folgt auf die Resorptionsphase.
Physiologie
Nach Beendigung der Resorptionsphase verstoffwechseln die Körperzellen weiter Glukose, bis ein Glukosespiegel von etwa 80 mg/dl erreicht ist. Mit diesem Schwellenwert setzt in den Hepatozyten der Leber die Glykogenolyse ein. Das Entleeren der Glykogenspeicher ist abhängig von der körperlichen Aktivität und dauert im Normalfall etwa 4-12 Stunden. Wenn die Glykogenspeicher entleert sind, sinkt die Glukosekonzentraion im Blut weiter ab. Ab einer Glukosekonzentration von ca. 70 mg/dl beginnt die Leber mit der Gluconeogenese, für die Glycerin, Laktat und Aminosäuren aus dem Blut aufgenommen werden. Setzt die Nahrungszufuhr länger aus, startet die Ketogenese: Aus den Fettsäuren werden Ketonkörper gebildet, die einer Hungerphase der wichtigste Energielieferant sind. Dauert die Hungerphase länger an, nutzt auch das Gehirn in stärkerem Umfang Ketonkörper.
um diese Funktion zu nutzen.