Poikilodermie
Definition
Als Poikilodermie bezeichnet man eine dermatologische Symptomkonstellation, die sich durch Hautatrophie, Hyper- und Depigmentierungen, Teleangiektasien und Erytheme auszeichnet.
Ätiologie
Eine Poikilodermie ist typisch bei chronischer UV-Exposition der Haut sowie als Spätfolge einer Radiatio (chronische Röntgendermatitis). Des Weiteren kann sie im Rahmen von angeborenen sowie anderen erworbenen Hauterkrankungen auftreten.
Kongenitale Poikilodermie
Ursachen einer primären (angeborenen) Poikilodermie sind:
- Rothmund-Thomson-Syndrom
- Kindler-Syndrom
- Dyskeratosis congenita
- hereditäre akrokeratotische Poikilodermie
- hereditäre sklerosierende Poikilodermie
- Poikilodermie mit Neutropenie
- Fanconi-Anämie
- fokale dermale Hypoplasie
- Hutchinson-Gilford-Syndrom
- Progeria adultorum (Werner-Syndrom)
- Hartnup-Syndrom
- familiäre poikilodermatische Amyloidose
- Bloch-Sulzberger-Syndrom
Erworbene Poikilodermie
Bei folgenden erworbenen Erkrankungen kann es zu einer Poikilodermie kommen:
- Dermatomyositis
- Systemische Sklerodermie (SS)
- Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
- Parakeratosis variegata
- Mycosis fungoides
- Lichen planus
- Acrodermatitis chronica atrophicans
- Urticaria pigmentosa
- Riehl-Melanose
- aktinische Poikilodermie
- thermische Poikilodermie
- chronische Graft-versus-Host-Reaktion
Fachgebiete:
Dermatologie
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