Pflegeüberleitungsbogen
Definition
Ein Pflegeüberleitungsbogen ist ein medizinisches Dokument, das bei der Verlegung eines Patienten zwischen verschiedenen Pflegeeinrichtungen oder zwischen einer Pflegeeinrichtung und einem Krankenhaus verwendet wird. Er dient dazu, wichtige Informationen über den Gesundheitszustand, die Pflegebedürfnisse und die Medikation eines Patienten zu übermitteln. Damit will man eine lückenlose und qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen.
Inhalt
Der Bogen enthält in der Regel folgende Informationen:
- Persönliche Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum, Krankenkasse, Pflegestufe)
- Vertrauensperson und gesetzlicher Betreuer/Bevollmächtigter
- Behandelnder Arzt (Hausarzt/Facharzt)
- Pflegerelevante Vorerkrankungen
- Allergien/Unverträglichkeiten
- Behandlungspflegehinweise (z.B. zur Wundversorgung)
- Aktuelle Medikation
- Vorhandene/verordnete Hilfsmittel (z.B. Rollator, Rollstuhl, Inkontinenzartikel usw.)
- Hautzustand
- Mobilität
- Schlafstörungen
- Besonderheiten bei der Atmung (z.B. Tracheostoma)
- Kommunikation
- Essen und Trinken (Hilfebedarf, Sondenkost, Diät etc.), Verdauung und Ausscheidung
- Körperpflege bzw. Pflegebedarf
- weitere relevante Informationen wie Angaben zur Psyche, dem sozialen Umfeld und besonderen Gewohnheiten des Patienten
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Fachgebiete:
Gesundheitswesen
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