Pegfilgrastim
Handelsname: Neulasta®
Definition
Pegfilgrastim ist ein rekombinanter, PEGylierter humaner Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF), welcher die Bildung weißer Blutzellen (Granulozyten) stimuliert. Pegfilgrastim ist eine Weiterentwicklung von Filgrastim (Neupogen®). Im Vergleich zu Filgrastim besitzt Pegfilgrastim durch die Pegylierung eine längere Halbwertszeit.
Indikation
Pegfilgrastim ist europaweit zur Therapie von Patienten mit nicht-myeloischen onkologischen Erkrankungen zugelassen, die unter einer Chemotherapie eine Neutropenie entwickeln.
Darreichungsformen
Pegfilgrastim ist als Injektionslösung in Fertigspritzen zur subkutanen Injektion im Handel.
Pharmakokinetik
Im Vergleich zu Filgrastim (HWZ 3,5 Stunden) besitzt Pegfilgrastim mit 15-80 Stunden eine deutlich höhere Plasmahalbwertszeit. Der Arzneistoff wird anschließend renal eliminiert.
Wirkmechanismus
Die Wirkung von Pegfilgrastim gleicht der des Filgrastims und beruht darauf, dass es das Knochenmark dazu anregt, neutrophile Granulozyten herzustellen. Dadurch wird das Risiko für Infektionskrankheiten sowie eine febrile Neutropenie vermindert.
Nebenwirkungen
Zu den sehr häufigen bis häufigen Nebenwirkungen von Pegfilgrastim zählen u.a.:
- Kopfschmerzen
- Knochenschmerzen und andere muskuloskelettale Schmerzen
- Übelkeit
- Störungen des Blutbilds: Thrombozytopenie, Leukozytose
- Kontaktdermatitis
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