Muskuloskelettaler Schmerz
Definition
Muskuloskelettale Schmerzen sind Schmerzen, die vom Bewegungsapparat ausgehen.
Hintergrund
Medizinisch kann man muskuloskelettale Schmerzen nach ihrem Ursprungsorgan weiter in Myalgien, Arthralgien und Ostealgien, sowie topografisch in Rumpfschmerzen und Gliederschmerzen unterteilen. Muskuloskelettale Schmerzen lassen sich vom Patienten jedoch häufig nicht einer bestimmten anatomischen Struktur zuordnen, da der Tiefenschmerz meist schlechter lokalisierbar ist als der Oberflächenschmerz.
Ursachen
Muskuloskelettale Schmerzen treten als Begleitsymptom bei einer großen Zahl verschiedener Erkrankungen auf, z.B. bei:
- Infektionskrankheiten (z.B. Influenza, Malaria, Dengue-Fieber u.v.a)
- Systemischen Entzündungsreaktionen (Zytokin-Freisetzungssyndrom)
- Stoffwechselerkrankungen (Gicht, Diabetische Polyneuropathie)
- Gelenkerkrankungen (Arthrose, Arthritis)
- Schmerzsyndromen (z.B. Fibromyalgie)
- Algodystrophie
Darüber hinaus sind muskuloskelettale Schmerzen eine häufige Nebenwirkung von Medikamenten (z.B. Nivolumab, Glasdegib, Carfilzomib u.v.a.).
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache. Als symptomatische Behandlung kommen u.a. Analgetika und Elektrostimulation zum Einsatz.
um diese Funktion zu nutzen.