Abkürzung: s.c.-Injektion
Die subkutane Injektion ist eine Injektion von Medikamenten oder Impfstoffen in das Unterhautfettgewebe.
Die subkutane Injektion wird vorzugsweise an einer Körperstelle vorgenommen, an der die Haut gut verschieblich und mit Fettgewebe gepolstert ist. In der Regel wird die Bauchhaut oder die Haut des Oberschenkels verwendet.
Die sonst übliche Aspiration auf Blut im Spritzenkörper vor der eigentlichen Injektion ist bei der s.c.-Injektion umstritten. Mit Hilfe der Aspiration läßt sich überprüfen, ob sich die Kanülenspitze in einem Blutgefäß befindet. Von den Gegnern der Aspiration wird angeführt, dass im subkutanen Fettgewebe keine größeren Gefäße verlaufen und durch die Aspiration das Gewebe an der Injektionsstelle geschädigt wird. Die Befürworter der Aspiration weisen darauf hin, dass durchaus größere venöse Gefäße im Subkutangewebe verlaufen, so dass eine versehentliche intravenöse Injektion zwar selten, aber möglich ist.
Für die subkutane Injektion verwendet man in der Regel Kanülen mit einem Außendurchmesser von 0,4-0,5 mm und einer Länge von 12-25 mm (Kanülen-Farbcodes: grau, braun, lila und blau). In der Diabetestherapie kommen für Insulin-Pens noch kürzere (5-12 mm) und feinere Kanülen mit einem Kanülendurchmesser von 0,24 bis 0,33 mm zum Einsatz.
Fachgebiete: Allgemeinmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 21. August 2017 um 09:25 Uhr bearbeitet.
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