PSMA-PET/CT
Englisch: PSMA scan
Definition
Das PSMA-PET/CT ist eine Form der Positronenemissionstomographie (PET), die zum Staging des Prostatakarzinoms verwendet wird.
Hintergrund
Das prostataspezifische Membranantigen (PSMA) ist ein Glykoprotein, das unter anderem auf der Zellmembran von Prostatazellen exprimiert wird. Bei Adenokarzinomen der Prostata und ihren Metastasen kann diese Expression um das 8- bis 12-fache erhöht sein. Deshalb eignet sich PSMA als Biomarker.
Zum Nachweis der Tumorzellen kann eine PSMA-PET/CT durchgeführt werden. Hierbei wird dem Patienten intravenös ein mit radioaktivem 68Gallium oder 18Fluor markierter Stoff verabreicht, der als Ligand spezifisch an PSMA bindet. Zugelassene Radiopharmaka sind zum Piflufolastat F-18 oder Gallium-(68Ga-)Gozetotid.
Im Anschluss lassen sich mittels PET/CT der Tumor sowie eventuell vorhandene Metastasen lokalisieren.
Indikationen
- Staging und Restaging des Prostatakarzinoms
- Verlaufskontrolle, beispielsweise bei der Chemotherapie
Interpretation
PMSA wird nicht nur in der Prostata exprimiert, sondern auch in weiteren Organen. Eine physiologische Aufnahme des Tracers wird somit auch in Tränen- und Speicheldrüsen, Nasenschleimhaut, Leber, Milz, Nieren, Darm und Harnblase beobachtet. Darüber hinaus kann eine Anreicherung auch bei Kopf-Hals-Tumoren, Schilddrüsen-, Lungen- und Mammakarzinomen detektiert werden.
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