Ochronotische Arthropathie
Definition
Die ochronotische Arthropathie ist eine Gelenkerkrankung, die im Rahmen einer Alkaptonurie auftritt. Sie gehört zu den Kristallarthropathien.
Klinik
Die ochronotische Arthropathie manifestiert sich hauptsächlich an der Wirbelsäule (v.a. Lendenwirbelsäule) und den peripheren großen Gelenken (Schulter-, Hüft-, Kniegelenke).
Diagnostik
Röntgen
Im Röntgenbild finden sich folgende Zeichen:
- Wirbelsäule:
- Osteoporose
- Kalzifikation/Ossifikation der Bandscheiben, des Iliosakralgelenks und der Symphysis pubica
- Höhenminderung der Bandscheibenfächer, Vakuumphänomen
- wenige Osteophyten
- Periphere Gelenke:
- Gelenkspaltverschmälerung
- Ossärer Kollaps und Fragmentation
- Freie Gelenkkörper
- wenige, kleine Osteophyten
- tendinöse Kalzifikationen/Ossifikationen
MRT
Die Befunde in der Magnetresonanztomographie (MRT) sind unspezifisch (Knochenmarködem, Erguss, subchondrale Zysten). Die wichtigsten Differenzialdiagnosen sind:
- Eine schwere Ochronose kann eine knöcherne Überbrückungen der Bandscheibenfächer und eine Osteoporose aufweisen und somit der Spondylitis ankylosans ähneln.
- Osteoporose, Knorpeldestruktion und ossäre Fragmentation der peripheren Gelenke ähneln der rheumatoiden Arthritis.
Fachgebiete:
Orthopädie
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