Vakuumphänomen

Das Vakuumphänomen ist ein radiologisches Zeichen, das eine Gasansammlung bzw. Lufteinschlüsse im Bandscheibenfach beschreibt. Im Röntgenbild oder in der Computertomographie kann es ein Hinweis auf eine Bandscheibendegeneration sein.

Der Begriff Vakuumphänomen wird häufig verwendet, um eine Aufhellung im Bandscheibenfach zu beschreiben, die durch eine traumatische Wirbelkörperfraktur oder durch Degeneration verursacht wird.

Das Zeichen wurde von Rudolf Fick (1866-1939) im Jahr 1897 das erste Mal an den Grundgelenken der Finger beschrieben.

• M D'Anastasi, C Birkenmaier et al.: Vakuumphänomen in der CT – Flüssigkeit in der MRT. Eine korrelative Studie von degenerativen Bandscheiben. Röfo 2011; 183 - VO310_6; DOI: 10.1055/s-0031-1279340
• Köhler A. et al., Freyschmidt's "Köhler/Zimmer" Grenzen des Normalen und Anfänge des Pathologischen in der Radiologie des kindlichen und erwachsenen Skeletts, 56 Tabellen, 2001,  Deutschland, Thieme
• Ravelli A., Das Vakuum-Phänomen (R. Ficksches Zeichen), 1955, Deutschland, Georg Thieme Verlag, abgerufen am 08.01.2023
• Fiebelkorn H.-J., Über Aufhellungsstreifen (sog. Vakuum-Phänomen) in den lumbalen Zwischenwirbelscheiben, 1954, Deutschland Georg Thieme Verlag, abgerufen am 08.01.2023