von lateinisch: degenerare - entarten
Englisch: degeneration
Mit dem Begriff Degeneration bezeichnet man funktionelle und/oder morphologische Veränderungen einer Zelle, eines Gewebes, eines Organs oder des gesamten Organismus, die im Vergleich zur vollen physiologischen Leistungsfähigkeit eine Verschlechterung darstellen. Erkrankungen, die zu einer fortschreitenden Degeneration führen, nennt man degenerative Erkrankungen.
Umgangsprachliche Synonyme für die Degeneration sind "Rückbildung" und "Verfall".
Charakteristisch für die Degeneration ist der schrittweise Kompetenzverlust einer Biostruktur, der sich schließlich als manifeste Erkrankung oder durch die Zeichen vorzeitiger Alterung bemerkbar macht. Degenerative Veränderungen können anlagebedingt sein oder aufgrund von chronischer Fehl- oder Überbelastung entstehen.
Die Rückentwicklung nicht mehr gebrauchter Körperteile im Laufe der Evolution oder der individuellen Reifung eines Organismus wird als Involution bezeichnet. Semantische Überschneidungen gibt es mit den Begriffen Atrophie und Dystrophie.
siehe auch: Regeneration
Fachgebiete: Terminologie
Diese Seite wurde zuletzt am 5. Mai 2020 um 17:51 Uhr bearbeitet.
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