Regeneration
von lateinisch: re- - zurück, generare - zeugen, erzeugen
Synonym: Regeneratio
Englisch: regeneration
Definition
Regeneration bedeutet wörtlich "Wiedererzeugung". In der Medizin bezeichnet man mit diesem Begriff die funktionelle und morphologische Wiederherstellung eines geschädigten Gewebes oder eines Organs durch Neubildung von Zellen.
Das Gegenteil der Regeneration ist die Degeneration.
Einteilung
Eine Regeneration kann vollständig (restitutio ad integrum) oder unvollständig (reparatio) sein. Zum Beispiel werden im Kontext der Wundheilung die Regeneration als Heilung mit gewebespezifischem Ersatz und die Reparation als Heilung mit unspezifischem Bindegewebe unterschieden.
Physiologie
Die Regenerationsfähigkeit menschlicher Gewebe wird durch die Fähigkeit ihrer Zellen determiniert, sich zu teilen. Mit zunehmender Differenzierung der Zellen sinkt die Regenerationsfähigkeit eines Gewebes. Hoch spezialisierte Myokardzellen und Nervenzellen können sich nicht mehr teilen. Daher kommt es nach Schädigungen von Herz und Gehirn nur zu Defektheilungen. Blutzellen und Epithelzellen hingegen werden aus weniger differenzierten Vorläuferzellen ständig neu gebildet.
Einen neuen Ansatz zur Regeneration von Körpergeweben liefert die Stammzelltherapie.
um diese Funktion zu nutzen.