Nervus suprascapularis
von lateinisch: scapula - Schulterblatt
Englisch: suprascapular nerve
Definition
Der Nervus suprascapularis ist ein gemischter Nerv, der dem Truncus superior des Plexus brachialis entspringt. Er enthält Fasern aus den Rückenmarkssegmenten C5 und C6, mit Anteilen aus C4.
Verlauf
Der Nerv hat seinen Ursprung in der Nähe der Vereinigungsstelle des 5ten und 6ten Zervikalnervs. Von dort aus läuft er nach lateral - unterhalb des Musculus trapezius und des Musculus omohyoideus. Er tritt durch die Incisura scapulae des Schulterblatts (Scapula) in die Fossa supraspinata ein und unterkreuzt dabei das Ligamentum transversum scapulae superius. Danach zieht er unterhalb des Musculus supraspinatus, an den er einige Äste abgibt, zum lateralen Rand der Spina scapulae, wo er über die Incisura spinoglenoidalis in die Fossa infraspinata gelangt und den hier gelegenen Muskel motorisch versorgt. In seinem Verlauf gibt der Nerv einige feine Äste ab, die zum Schultergelenk ziehen.
Funktion
Der Nervus suprascapularis innerviert motorisch folgende Schultermuskeln:
Einige sensible Fasern versorgen die dorsalen und superioren Anteile der Gelenkkapsel des Schultergelenks.
Klinik
Durch den anatomischen Verlauf in der Incisura scapulae kann sich ein Engpasssyndrom des Nerven entwickeln, dass man als Incisura-Scapulae-Syndrom bezeichnet.
um diese Funktion zu nutzen.