Mittelfußfraktur
Synonyme: Mittelfußbruch, Metatarsalfraktur, Metatarsalbruch
Definition
Bei einer Mittelfußfraktur handelt es sich um einen Bruch eines oder mehrerer der fünf Ossa metatarsalia (Mittelfußknochen).
Ursachen
Zu Mittelfußfrakturen kommt es meistens im Rahmen von Unfällen, wenn zum Beispiel ein Gegenstand auf den Fuß fällt. So können die zum Mittelfuß gehörenden Knochen, also die fünf Ossa metatarsalia, von einer Fraktur betroffen sein. Bei Sportlern, insbesondere Leistungssportlern, sind auch sogenannte Ermüdungsfrakturen bekannt. Auch Quetschungen können zu einer Metatarsalfraktur führen.
Einteilung
Man unterscheidet Schaftfrakturen und Luxationsfrakturen mit Beteiligung des Lisfranc-Gelenks. Basisfrakturen werden als Luxationsfrakturen diagnostiziert, solange das Gegenteil belegt ist.
Symptome
Der von einem Metatarsalbruch betroffene Patient kann auf dem Fuß nicht auftreten und ist somit in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Außerdem ist der Fuß geschwollen und schmerzt stark. Oft kommt es aufgrund des Unfallhergangs zur Bildung von Hämatomen.
Diagnose
Im Rahmen einer Röntgen-Untersuchung kann eine Metatarsalfraktur diagnostiziert werden. Vermutet der Arzt begleitende Gelenkverletzungen des Articulatio tarsometatarsalis oder Articulatio intermetatarsalis, so kann ein CT-Befund weiterführend sein.
Therapie
Für das Vorgehen ist entscheidend, welcher der fünf Metatarsalknochen gebrochen ist und wo.
Schaftfrakturen
Handelt es sich um eine Schaftfraktur des Os metatarsale I oder V, wird die Fraktur über eine dorsale Inzision osteosynthetisch versorgt. Beim Os metatarsale V ist aufgrund des Muskelansatzes des Musculus peronaeus brevis das Risiko für eine Pseudoarthrosebildung hoch. Frakturen der Ossa metatarsalia II-IV werden geschlossen reponiert. Danach wird der Fuß für einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen eingegipst, um eine Verheilung zu ermöglichen.
Luxationsfrakturen
Luxationsfrakturen des Lisfranc-Gelenks werden immer offen reponiert. Die häufig vorliegende Fraktur des Os metatarsale II wird zuerst gerichtet und lateral und medial mit Spickdrähten fixiert. Danach werden die Fragmente der übrigen Mittelfußknochen durch Kortikalisstellschrauben miteinander verbunden.
um diese Funktion zu nutzen.