Operation nach McBride
Synonym: McBride-Operation, Hallux-valgus-Weichteiloperation
Englisch: McBride procedure
Definition
Die Operation nach McBride ist eine operative Weichteilkorrektur zur Rekonstruktion eines Hallux valgus. Diese Methode wird heute nur noch selten durchgeführt, da sie die Entfernung des lateralen Sesambeins beinhaltet und bestehende knöcherne Deformitäten nicht korrigiert.
Indikation
Die Indikation besteht, wenn eine mäßige Hallux-valgus-Fehlstellung mit einem Intermetatarsalwinkel von unter 15° und einem Hallux-valgus-Winkel von unter 30° sowie eine geringgradige Arthrose im Metatarsophalangealgelenk vorliegt.
Durchführung
Durch eine Inzision in der ersten Kommissur, werden die Sehnen des Musculus adductor hallucis an dem lateralen Phalanx proximalis und dem lateralen Sesambein abgelöst. Das laterale Sesambein wird entfernt und die laterale Gelenkkapsel gespalten. Anschließend wird die Sehnen des Musculus adductor hallucis gemeinsam mit dem lateralen Zügel der Sehne des Musculus flexor hallucis brevis, auf den dorsolateralen Anteil des ersten Mittelfußkopfs verlagert. Von derselben Inzision wird die Pseudoexostose entfernt und die mediale Gelenkkapsel gerafft. Zum Schluss wird das Operationsfeld verschlossen und ein Redressionsverband (Zügelverband) angelegt.
Postoperativ
Die postoperativen Maßnahmen beinhalten:
- Teilbelastung bis zur Wundheilung, anschließend schrittweise die Belastung steigern
- Hochlagerung des betroffenen Fußes
- Lokale Kälteanwendung
- Thromboseprophylaxe
um diese Funktion zu nutzen.