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Als Operationsfeld bezeichnet man die räumliche Abgrenzung, in welchem ein chirurgischer Eingriff vorgenommen wird und das deshalb bestimmte Kriterien erfüllen muss, bzw. ein Raum, in dem Vorbereitungen für ein steriles Arbeiten mit einer geringer Kontaminationsgefahr getroffen werden müssen.
Zu Beginn erfolgt die Narkotisierung, typische Intubation bei Haussäugetieren, Verkabelung und Einleitung.
Zunächst erfolgt eine Entfernung des Haarkleides durch spezielle Schermaschinen. Oberflächliche Verletzungen sollten soweit wie möglich vermieden werden, weswegen kaum noch der Einsatz von Rasierern erfolgt. Diese Minimalverletzungen, die dabei durch die scharfen Klingen entstehen, stellen ein Infektionsrisko da. Der Einsatz der Rasur oder Schur erfolgt zumeist nach der Allgemeinanästhesie, um Stresssituationen und Komplikationen zu vermeiden.
Anschließend erfolgt eine ordnungsmäßige Abdeckung von potentiellen Infektionsquellen, die nicht ausreichend gesäubert oder desinfiziert werden können. Eines der typischen Beispiele sind z. B die Extremitäten. Die Ballen oder Zwischenbereich können nur ungenügend gesäubert werden, diese werden durch wasserdichte abdeckende Bandagen steril verpackt, auch bei der OP in Nähe des Präputium sollte eine Spülung vorgenommen werden.
Der Transfer erfolgt zumeist mit einem gut zu reinigenden normalen Hilfswagen mit Rollen aus Metall. Das Tier wird dann von der unsterilen Hilfsperson auf den OP-Tisch gelegt.
Zunächst erfolgt das Ausbinden des Patienten am OP-Tisch und damit die Fixierung der Gliedmaßen mit Hilfe von Mullbinden an den Haken des Op-Tisches. Die Desinfektion des OP-Feldes folgt strikten Richtlinen. Die Desinfektion erfolgt entweder von Innen nach Außen, kreisförmig oder flächig. Die im OP-Feld-liegender Organe, wie Extremitäten, Präpution, Rute, werden sachgerecht zur Seite gelegt, fixiert und erneut steril abgedeckt.
Nun ist es an dem Chirurgen, er ergreift nun die letzten Maßnahmen. Er deckt zunächst das das um das OP-Feld gelegende Gebiet steril durch eine 4-Tuch-Überlappungs-Technik ab und fixiert dieses mit Hilfe von Tuchklemmen, das OP-Feld liegt frei vor. Oft kommen auch große Tücher zum Einsatz, diese werden dann als Fenster zugeschnitten und über Tuchklemmen an der Haut fixiert.
Die chirurgische Farbe ist grün. Gründe dafür sind:
Fachgebiete: Chirurgie, Veterinärmedizin
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Dr. Dr. MSc. Benjamin-Andreas Berk
Tierarzt