Mückenstichallergie (Katze)
Definition
Die Mückenstichallergie der Katze ist eine durch Mücken hervorgerufene allergische Hauterkrankung.
Ätiopathogenese
Die Erkrankung wird durch Mückenstiche hervorgerufen, wobei allergische Reaktionen vom Typ 1 und Typ 4 vermutet werden.
Klinik
Die Mückenstiche verursachen Hautläsionen mit Papeln und eosinophilen Plaques. Durch den starken Juckreiz und das Kratzen kann das klinische Bild stark verändert werden (Automutilation). Besonders betroffen sind meist wenig behaarte Stellen, wie z.B. Nasenrücken, Ohrmuscheln oder der Übergang der behaarten Haut zum Ballen.
In der Regel handelt es sich bei der Mückenstichallergie um ein saisonales Problem.
Diagnostik
Eine Verdachtsdiagnose kann meist bereits anhand der Anamnese und des klinischen Bildes gestellt werden. Falls notwendig, ist die Diagnose mittels Histologie zu sichern. Typischerweise zeigt sich eine diffuse noduläre Dermatitis mit Kollagendegeneration und eosinophilen Granulozyten.
Differentialdiagnosen
Als Differentialdiagnosen müssen unter anderm Futtermittel- oder Flohspeichelallergien, Ektoparasitenbefall, Dermatophytosen oder eine Arzneimittelüberempfindlichkeit in Betracht gezogen werden.
Therapie
Zur Linderung des Juckreizes ist der Einsatz von Glukokortikoiden (z.B. Prednisolon) indiziert. Bis zur Abheilung der Läsionen sollten die Katzen im Haus gehalten und die Umgebung möglichst mückenfrei gehalten werden.
Quellen
- Schmidt V, Horzinek MC (Begr.), Lutz H, Kohn B, Forterre F (Hrsg.). 2015. Krankheiten der Katze. 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG. ISBN: 978-3-8304-1242-7.
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