Lamin C
Definition
Lamin C zählt zu den Laminen, die das Gerüst der Kernlamina bilden und so den Zellkern stabilisieren. Lamin C spielt ebenfalls eine essentielle Rolle bei der DNA-Reparatur. Mutationen im LMNA-Gen führen zu vielfältigen Krankheitsbildern.
Genetik
Das LMNA-Gen ist auf Chromosom 1 an Genlokus 1q22 kodiert.
Biochemie
Lamin C ist eine Spleißvariante, die sich in ihrem C-Terminus von Lamin A (welches ebenfalls durch das LMNA-Gen kodiert wird) unterscheidet. Ihr fehlt die CaaX-Box, daher wird das Lamin-C-Protein nicht farnesyliert.
Funktion
Lamin C ist an folgenden Prozessen beteiligt:
- Aufbau und Stabilisierung des Zellkerns
- Chromatinorganisation
- DNA-Reparatur, insbesondere von Doppelstrangbrüchen
- Entwicklung des peripheren Nervensystems, der Skelettmuskeln und Knochen
Klinik
Mutationen im LMNA-Gen führen i.d.R. dazu, dass weder funktionelles Lamin A noch Lamin C gebildet werden können. LMNA-Mutationen sind u.a. Auslöser für folgende Erkrankungen:
Quellen
- uniprot.org LMNA, abgerufen am 02.02.2022
Fachgebiete:
Biochemie
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