Hypoproteinämie
Definition
Unter einer Hypoproteinämie versteht man einen verminderten Gehalt von Proteinen im Blutplasma.
ICD-10-Code: E77.8
Hintergrund
Die häufigste Form der Hypoproteinämie ist die Hypalbuminämie. Eine Hypoproteinämie durch Verminderung der Immunglobuline ist deutlich seltener.
Diagnostik
Mit einer Serumproteinelektrophorese wird festgestellt, welche Proteinklassen vermindert sind.
Referenzwert
Der normale Proteingehalt beträgt beim Erwachsenen 6,1-8,1 g/dl.
Ursachen
- Malabsorption
- Mangelernährung
- Hunger
- Anorexia nervosa
- Tumoren des Magen-Darm-Trakts
- Proteinverlust
- Glomerulonephritis
- nephrotisches Syndrom
- chronische Enteritiden
- Divertikulitis oder Polyposis des Darms
- Verbrennungen
- großflächige, exsudative Dermatosen
- Aszites
- Hämodialyse
- regelmäßige Plasmaspende[1]
- Störung der Proteinsynthese
Quellen
- ↑ Taborski et al., Donor safety in an individualized plsamapheresis programm – Results of an interim analysis, Transfusion and Apheresis Science, 2022
Fachgebiete:
Labormedizin
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