Hämokonzentration
Synonym: Bluteindickung
Englisch: h(a)emoconcentration
Definition
Als Hämokonzentration bezeichnet man eine Eindickung des Blutes, die dich labordiagnostisch als Anstieg des Hämatokritwertes bemerkbar macht. Die Hämokonzentration kann dabei durch eine Abnahme des Plasmawassers oder durch eine Zunahme der Erythrozyten bedingt sein. Sie verändert die rheologischen Eigenschaften des Blutes und führt zu einer erhöhten Blutviskosität.
Ursachen
- Flüssigkeitsmangel bzw. -verlust
- Polyglobulie
- Polycythaemia vera
- Höhenanpassung
- chronische Lungenerkrankungen (z.B. COPD)
Pathophysiologie
Die gesteigerte Blutviskosität führt zu einem erhöhten Thromboserisiko. In den Blutkapillaren kommt es durch die Aggregation der Erythrozyten zu einem Sludge-Phänomen. Dadurch wird die Mikrozirkulation im Gewebe gestört und es tritt konsekutiv eine Minderdurchblutung (Ischämie) auf. Abhängig vom Ausmaß der Hämokonzentration kann eine Hypoxie mit Untergang des minderversorgten Gewebes auftreten.
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