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Farnesyltransferase

1. Definition

Farnesyltransferasen, kurz FTasen, sind Enzyme, welche die kovalente Bindung von Farnesylgruppen an Proteine katalysieren (Farnesylierung). Sie zählen zu den Prenyltransferasen.

2. Biochemie

Farnesyltransferasen erkennen eine Konsensussequenz am C-Terminus, die sogenannte CaaX-Box (Aminosäurenabfolge aus Cystein, gefolgt von zwei aliphatischen und einer variablen Aminosäure). Bei der Farnesylierung ist die letzte Aminosäure der CaaX-Box meist ein Serin, Alanin oder Methionin. Die kovalente Bindung erfolgt am Cysteinrest.

3. Funktion

Die hydrophobe Farnesylgruppe ermöglicht eine Verankerung in Lipidmembranen (Lipidanker). Dies spielt insbesondere bei der Signaltransduktion im Zusammenhang mit Zellwachstum und -teilung eine Rolle.

4. Beispiele

Beim Menschen kodieren zwei Gene für Untereinheiten der Farnesyltransferasen:

5. Pharmakologie

Farnesyltransferase-Hemmer wie Lonafarnib und Tipifarnib werden u.a. bei der Behandlung von Krebserkrankungen und Progerie eingesetzt.

Stichworte: Enzym, Prenylierung, Protein
Fachgebiete: Biochemie

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Dr. rer. nat. Janica Nolte
DocCheck Team
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02.02.2022, 14:01
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Nutzung: BY-NC-SA
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