Erythroplakie
Definition
Die Erythroplakie ist eine rötliche, nicht abwischbare, fleckförmige Schleimhautveränderung. Sie ist das Pendant zur Leukoplakie und und kann sich durch eine glatte, samtartige oder erosiv veränderte Oberfläche auszeichnen.
Weist die Läsion weißliche und rötliche Anteile auf, spricht man von einer Erythroleukoplakie.
Pathologie
"Erythroplakie" ist im Gegensatz zum Begriff "Erythroplasie" zunächst eine rein klinische Beschreibung, die nichts über die Dignität der Läsion aussagt. Um eine dysplastische Veränderung oder ein frühinvasives Plattenepithelkarzinom nachzuweisen bzw. auszuschließen, ist eine Biopsie mit anschließender pathohistologischer Untersuchung erforderlich.
Differentialdiagnosen
Differenzialdiagnostisch kommen u.a. folgende Veränderungen in Betracht:
- Präkanzerosen
- Lupus erythematodes
- Schleimhautpemphigus
- Hämangiom
- Teleangiektasie
- Infekte (erythematöse Candidiasis,Tuberkulose)
- atrophischer Lichen planus
Literatur
- Höfler et al. Lehrbuch Pathologie, 6. Auflage, 2019
Fachgebiete:
Pathologie, Zahnmedizin
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