Deferipron
Synonym: Deferipronum
Handelsnamen: Ferriprox u.a.
Englisch: deferiprone
Definition
Indikationen
Der Arzneistoff ist bei der Behandlung von Eisenüberschuss bei Thalassaemia major-Patienten indiziert. Deferipron wird im Falle der Kontraindikation bzw. Nichteignung eines anderen Eisenchelators wie zum Beispiel Deferoxamin angewendet.
Pharmakokinetik
Das Arzneimittel wird oral in Form von Tabletten und als Lösung appliziert. Die Metabolisierung erfolgt hepatisch durch Glucuronidierung. Die Plasmahalbwertszeit beträgt zwei bis drei Stunden. Der Wirkstoff wird zu 75 bis 90% renal eliminiert.
Wirkmechanismus
Die Wirkung von Deferipron erklärt sich dadurch, dass der Arzneistoff die Zellmembran durchdringt und als zweizähliger Ligand in der Zelle mit hoher Affinität Eisen bindet.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe
- Agranulozytose
- wiederholte Neutropenie-Schübe
- Schwangerschaft, Stillzeit
Fachgebiete:
Arzneimittel
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