Bursitis praepatellaris
Synonym:Kniescheibenschleimbeutelentzündung
Definition
Die Bursitis praepatellaris ist eine akute oder chronisch auftretende, seröse, eitrige, fibrinöse oder nekrotisierende Entzündung eines subkutan gelegenen Schleimbeutels vor der Kniescheibe (Bursa praepatellaris).
Pathogenese
Bei der Bursitis praepatellaris unterscheidet man abakterielle (blande) und bakterielle Formen. Abakterielle Bursitiden entstehen durch chronische Drucküberlastung oder stumpfe Traumata. Bakterielle Bursitiden entwickeln sich meist auf der Basis einer offenen Verletzung des Schleimbeutels mit sekundärer Keimbesiedelung, seltener hämatogen.
Klinisches Bild
- Druckdolente, gut tastbare Schwellung im Bereich der Patella
- Reibende und brennende Schmerzen bei Belastung
- ggf. Überwärmung und Rötung
Diagnose
Die Diagnosestellung erfolgt anhand der klinischen Untersuchung. Des Weiteren können bildgebende Verfahren, wie z.B. die Sonographie oder die Magnetresonanztomographie (MRT), zur Anwendung kommen.
Differentialdiagnose
Differentialdiagnostisch sollte an folgende Erkrankungen gedacht werden:
Therapie
Die Therapie ist abhängig von der auslösenden Ursache. Zunächst erfolgt eine Entlastung durch Ruhigstellung und Kompressionsverband. Zur Entzündungshemmung und Schmerztherapie werden NSAR gegeben. Bei bakterieller Bursitis kommt zusätzlich eine antibiotische Therapie zum Einsatz. Führt die konservative Therapie nicht zum Erfolg, kann eine operative Resektion der betroffenen Bursa erfolgen.