Beta-Amyloid ist der Name zweier spezifischer Proteine, die vor allem im Bereich der Neuropathologie als Bestandteil der Senilen Plaques bekannt sind und als Hauptauslöser von Morbus Alzheimer und anderen demenziellen Erkrankungen diskutiert werden.
Die beiden Peptide nennen sich:
Beide Unterarten des Beta-Amyloid sind Produkte der enzymatischen Zerschneidung des Amyloid-Precursor-Proteins (APP) durch die Beta- und die Gamma-Sekretase. Unter einer physiologischen Stoffwechsellage wird Beta-Amyloid zwar kontinuierlich synthetisiert, es kommt aber zu keiner Ansammlung und Akkumulation der Eiweiße. Erst eine Ablagerung hat gesundheitliche Konsequenzen.
Neuere Forschungen haben ergeben, dass Beta-Amyloid eine antibakterielle und allgemein antimikrobielle Wirkung aufweisen. Des Weiteren scheinen sie in geringen Mengen im Gehirn vorliegend eine wichtige Rolle in der Reizweiterleitung und Informationsverarbeitung zu spielen. Insbesondere an den Punkten der neuronalen Impulsübertragung – den Synapsen – ist Beta-Amyloid essentiell.
Ablagerungen von Beta-Amyloid stellen die Senilen Plaques dar und fördern das Auftreten von Morbus Alzheimer. Bei Menschen mit Down-Syndrom finden sich ebenfalls solche Ablagerungen.
Tags: Morbus Alzheimer, Senile Plaques
Fachgebiete: Biochemie
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