Arterielle Thrombose
Aynonym: Arterienthrombose
Definition
Unter einer arteriellen Thrombose versteht man die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombose) in einer Arterie.
Pathogenese
Arterielle Thrombosen entstehen multifaktoriell. Mögliche Auslöser sind:
- arteriosklerotische Gefäßveränderungen
- Endothelverletzungen
- Strömungsanomalien (Gefäßendoprothesen, Herzklappenersatz, Fremdkörper)
- erhöhte Gerinnbarkeit des Blutes (Thrombophilie).
Insgesamt treten arterielle Thrombosen seltener auf als venöse Thrombosen, da die höhere Stömungsgeschwindigkeit des Blutes in Arterien protektiv wirkt.
Konsequenzen
Eine arterielle Thrombose führt entweder zu einer Einengung oder vollständigen Verlegung des Gefäßlumens mit Reduktion oder Unterbrechung des Blutflusses. In den abhängigen Geweben entsteht entsprechend eine Ischämie.
Thromben können sich auch von der Gefäßwand ablösen und dann einen weiter peripher gelegenen Arterienast verschließen. In diesem Fall spricht man von einer arteriellen Embolie.
Risikofaktoren
Typische Risikofaktoren für eine arterielle Thrombose sind:
Krankheitsbilder
Krankheitsbilder, die auf dem Boden von arteriellen Thrombosen entstehen, sind u.a.:
um diese Funktion zu nutzen.