Cimetidin

Cimetidin ist bei der Behandlung folgender Erkrankungen indiziert:

• Refluxösophagitis
• Ulcus ventriculi
• Ulcus duodeni
• Zollinger-Ellison-Syndrom

Das Arzneimittel wird in Form einer Injektionslösung appliziert. Cimetidin weist eine Bioverfügbarkeit von 60 bis 70 % auf. Im Blut liegt der Wirkstoff zu 15 bis 20 % an Plasmaproteinen gebunden vor. Die Metabolisierung erfolgt hepatisch. Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich zwei Stunden. Der Arzneistoff wird renal eliminiert.

Cimetidin hemmt die Aktivität der Parietalzellen des Magens und dient somit zur Senkung der Freisetzung der Magensäure.

• Überempfindlichkeit
• Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
• Schwindel, Schlafstörungen, Depressionen, Halluzinationen, Unruhezustände
• Potenzstörungen, Gynäkomastie
• allergische Hautreaktionen: Juckreiz, Hautausschlag
• Störungen des Gastrointestinaltrakts: Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
• Herzrhythmusstörungen

Cimetidin hemmt einige Isoenzyme des Cytochrom-P450-Systems. Dieser Mechanismus ist die Grundlage zahlreicher Arzneimittelinteraktionen, wie z.B. mit Phenytoin oder Theophyllin. Darüber hinaus hemmt Cimetidin die Alkoholdehydrogenase im Magen, wodurch es bei Alkoholkonsum zu einem erhöhten Ethanolspiegel im Blut kommen kann.^[1]

• Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
• geringfügige gastrointestinale Beschwerden
• Nierenfunktionsstörungen
• Die Anwendung bei Patienten mit Ulcera ventriculi-Malignität ist kontraindiziert.
• Auf Grund mangelnder Untersuchungen stellt die Anwendung während der Stillzeit eine Kontraindikation dar.
• Kinder