(Weitergeleitet von Synovialflüssigkeit)
von lateinisch: ovum - Ei und syn- - mit, wie, zusammen
Synonyme: Synovialflüssigkeit, Gelenkflüssigkeit, "Gelenkschmiere"
Englisch: synovial fluid
Die Synovia ist eine in Gelenken, Schleimbeuteln und Sehnenscheiden enthaltene visköse Flüssigkeit.
Die durch Punktion eines gesunden Gelenks gewonnene Synovia erscheint als visköse, klare, leicht gelbliche Flüssigkeit mit thixotropen Eigenschaften. Der pH-Wert liegt zwischen 7 und 7,8.
Die Synovia ist ein Dialysat des Blutplasmas und hat in etwa die gleiche Elektrolytzusammensetzung. In ihr finden sich zahlreiche Plasmaproteine bzw. -enzyme mit einem Molekulargewicht von weniger als 100.000 Dalton, z.B. saure Phosphatase und Laktatdehydrogenase. Sie enthält zusätzlich von den Zellen der Membrana synovialis sezernierte Muzine, allen voran Hyaluronsäure. Letztere ist für die Viskosität der Synovia verantwortlich.
Der Anteil zellulärer Elemente ist in der normalen Synovia sehr gering und schwankt zwischen 0 und einigen hundert Zellen pro mm3. Zum überwiegenden Teil handelt es sich um Lymphozyten.
Die Synovia hat 2 wichtige Funktionen:
Das Volumen der Synovia ist von Gelenk zu Gelenk verschieden.
Veränderungen in Menge und Zusammensetzung der Synovia spielen eine wichtige Rolle bei der Pathogenese der Arthrose. Diagnostisch werden Veränderungen der Synovia durch die Synovialanalyse festgestellt.
Tags: Gelenk
Fachgebiete: Histologie
Diese Seite wurde zuletzt am 16. Juni 2008 um 00:32 Uhr bearbeitet.
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